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Ein grünes Herz für Großerkmannsdorf

Der Pflegedienst AP-Sachsen hat seinen Sitz in den Radeberger Ortsteil verlegt. Und startet mit einer optischen Überraschung.

Großerkmannsdorf. Ein grünes Herz strahlt in Großerkmannsdorf. Seit gestern hat die aus Dresden stammende Pflegedienstfirma AP Sachsen GmbH ihren Firmensitz offiziell hier, an der Ullersdorfer Straße. Und dieses grüne Herz mit der Aufschrift „Unser Herz schlägt für Großerkmannsdorf“ ist dabei nicht nur ein Bekenntnis des Unternehmens zum neuen Standort, sondern auch ein Zeichen, dass es sich hier um eine durchaus sozial eingestellte Firma handelt. Denn AP Sachsen hat dieses Herz vom Dresdner Sonnenstrahl e.V. bekommen.

„Mit dem Kauf eines unserer Kunstwerke ermöglichen die Käufer, dass wir krebskranke Kinder sowie Institutionen, die sich für deren Interessen und Bedürfnisse einsetzen, unterstützen können“, beschreibt Ursula Herrmann, Künstlerin und Impulsgeberin der Herzaktion für den Verein. Und natürlich werde durch die Herzen auch das Anliegen der Aktion bekannt gemacht, fügt sie an.

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Großer Andrang in Großerkmannsdorf. Der Pflegedienst AP-Sachsen hat seinen Sitz in den Radeberger Ortsteil verlegt, was natürlich auch Radebergs OB Gerhard Lemm (2.v.l.) freut. Dresdens Ex-OB Helma Orosz (r.) übergab ein grünes Spendenherz.

Großerkmannsdorf hat jetzt ein grünes Herz

Für diesen besonderen Anlass hatte sich auch Helma Orosz Zeit genommen. Die ehemalige Oberbürgermeisterin von Dresden weiß selbst nur zu genau, was Krebs bedeutet. Vor einigen Jahren hat auch sie diese Diagnose zu überwinden gehabt. Damals trat sie von ihrem Amt zurück. Ihre Leidenschaft gehört jetzt dem Verein Sonnenstrahl, dessen Schirmherrin sie ist. Und es ist ihr eine Herzensangelegenheit, das ist deutlich zu spüren. Zur Standort-Einweihung übergab AP-Sachsen Geschäftsführer Daniel Wieberneit nun auch noch einen zusätzlichen Scheck in Höhe von 400 Euro an den Verein. Geld, das für kommende Projekte dringend gebraucht wird.

Initiative macht Mut

Die „Herzaktion“ hat dabei schon viele Freunde gefunden. Immerhin 51 Exemplare sind bereits „verkauft“ worden. Und drei dieser Herzen stehen im Rödertal; vor der Radeberger Exportbierbrauerei, am Golfplatz in Ullersdorf und nun auch in Großerkmannsdorf. Schirmherrin Helma Orosz ist von dieser Initiative jedenfalls sehr angetan. Sie sieht das vor allem als Mutmachen – denn auch, wenn die medizinische Behandlung in Deutschland auf hohem Niveau stattfindet, leben Familien, deren Kinder an Krebs erkrankt sind, jeden Tag mit vielen Ängsten.

Der Sonnenstrahl e.V. verschafft ihnen Lichtblicke. „Mit dieser Hilfe sollen die harten Herausforderungen und die permanent vorhandenen Belastungssituationen konstruktiv bewältigt werden“, macht Helma Orosz das Anliegen klar. Und sie betont: „Solche Lebenskrisen bestehen diese Familien am Besten, wenn sie Rückhalt erfahren“. Schön, dass es solche Herzen gibt, wie nun auch in Großerkmannsdorf.

Von Bernd Goldammer / SZ-Online.de

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